EINBINDUNG VON FAHRGÄSTEN, DIE IN IHRER MOBILITÄT EINGESCHRÄNKT SIND
Das Bedürfnis nach Mobilität gerade von bewegungseingeschränkten Menschen steht beim saarVV besonders im Fokus. Das öffentliche Verkehrsangebot und die Fahrzeuge werden barrierefrei ausgebaut. Die Internetseite des saarVV wird ständig optimiert und dabei wesentliche Elemente zur barrierefreien Gestaltung integriert.
BARRIEREFREIHEIT IM ÖPNV
Eine barrierefreie Mobilität soll Menschen mit Mobilitätseinschränkung Partizipation und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Der Gesetzgeber hat für die Schaffung eines barrierefreien ÖPNV eine Zielbestimmung verankert, wonach Aufgabenträger in den Nahverkehrsplänen die Belange von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen berücksichtigen müssen. Das Saarland ist bestrebt, in Zusammenarbeit mit den kommunalen Aufgabenträgern und Baulastträgern für Stationen und Haltestellen möglichst zeitnah eine vollständige Barrierefreiheit zu erreichen. Das gilt für Stationen, Haltestellen, Fahrzeuge und Fahrgastinformationssysteme.
Barrierefreiheit im Verkehrsentwicklungsplan
Barrierefreie Mobilität soll Menschen mit Mobilitätseinschränkung eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Die Herstellung eines barrierefreien ÖPNV ist daher ein wichtiges Thema des Verkehrsentwicklungsplan VEP im Saarland. Für Stationen und Haltestellen soll demnach möglichst zeitnah eine vollständige Barrierefreiheit erreicht werden. Das gilt für Bus- und Saarbahnhaltestellen, Bahnhöfe und Haltepunkte der Bahn, Bahnsteige und Fahrzeuge. Hinzu kommen barrierefreie Fahrgastinformationen als wesentlicher Bestandteil von Fahrten mit Bus und Bahn.
Elektronische Auskunftssysteme per App und Internet sollen die Anforderungen an ein barrierearmes bzw. barrierefreies IT-Design erfüllen. Auch statische Fahrgastinformationen an Stationen sollen landesweit einem einheitlichen, barrierefreien Layout folgen. Ein Ziel ist es, durch eine Kommunikation zwischen Fahrzeugsystemen und mobilen Endgeräten von Fahrgästen die Barrierefreiheit zu verbessern. So können gesuchte Verbindungen dann im Fahrzeug automatisch den Ausstiegshalt vormerken, ggf. die Anforderung einer Rollstuhlrampe vormelden und gleichzeitig aus den Daten der Fahrzeugsysteme u. a. über den tatsächlichen Standort oder gestörte Einstiegshilfen informieren.
BESSERER EINSTIEG AN HALTESTELLEN UND IN FAHRZEUGE
Zur Förderung der Mobilität von bewegungseingeschränkten Menschen werden im saarländischen ÖPNV Verkehrsangebot und Infrastruktur schrittweise barrierefrei ausgebaut.
Die Verkehrsunternehmen im saarVV setzen auf behindertengerechte Fahrzeuge mit Niederflurtechnik für einen stufenlosen Einstieg. Viele Busse besitzen automatische Absenkvorrichtungen, sog. Kneeling-Funktionen, mit denen die Fahrzeuge an Haltestellen einstiegsseitig um mehrere Zentimeter abgesenkt werden können. Sie ermöglichen gehbehinderten Menschen, Rollstuhlfahrern oder Personen mit Rollator einen bequemen Ein- und Ausstieg. Viele Busse und Bahnen stellen zudem besonders gekennzeichnete Sitzplätze zur Verfügung, bieten Haltestellenansagen und spezielle Haltewunschtasten an, die Türen zum Ein- und Aussteigen länger offenhalten.
Haltestellen bieten akustische und optische Orientierungshilfen, Anzeigesysteme, großflächige Linienpläne, akustische Türschließwarnung, taktile Leitsysteme für Fahrgäste mit eingeschränktem Sehvermögen und Notrufsäulen. Die Bahnsteige sind zudem meist stufenlos bzw. über Rampen erreichbar.